1.Männer : Spielbericht (2019/2020)

Kreisliga Nord - Saison abgebrochen
3. Spieltag - 31.08.2019 15:00 Uhr
SV BW Niederroßla   FC Empor Weimar 06
SV BW Niederroßla 0 : 3 FC Empor Weimar 06
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Richard Herzog

Assists

2x Mario Oschmann, Maximilian Müller

Zuschauer

55

Torfolge

0:1 (9')SV BW Niederroßla (Eigentor) (Maximilian Müller)
0:2 (77')Richard Herzog (Mario Oschmann)
0:3 (82')Richard Herzog (Mario Oschmann)

Kapitän geht bei Hitzeschlacht voran...

Im Topspiel der Kreisliga-Nord, konnte sich am Samstag unsere 1. Männermannschaft gegen den bis dato noch ungeschlagenen Tabellenführer, SV BW Niederroßla, mit 0:3 durchsetzen und zumindest vorübergehend die Tabellenführung übernehmen.

Niederroßla war optimal in die Saison gestartet und konnte bei zwei Partien 6 Punkte vorweisen und so galt dieses Partie, erster gegen vierter, auch als Spitzenspiel. Bei über 34 Grad und glühender Sonne sollte beiden Teams alles abverlangt werden. Neben der körperlichen Fitness sollte bei diesem Spiel auch die Willensstärke im Fokus stehen, denn 90 Minuten können bei den äußeren Bedingungen verdammt lange werden.

In den ersten Minuten des Abtastens klopften unsere Männer bereits phasenweise bei den Gastgebern an, aber noch sprang nichts Zählbares heraus. Dann die 9. Spielminute. Eine verunglückte Hereingabe (der Spieler selbst meint natürlich immer, das war so gewollt) von Maximilian Müller und der Keeper aus Niederroßla verschätzte sich und drin war das Ding. Eine unglückliche Aktion des Torwarts und das 0:1 für uns. Die Führung etwas überraschend, aber es sollte der Auftakt eines offenen Schlagabtausches werden. Niederroßla keineswegs zurückhaltend und mit den heimischen Fans im Rücken besonders motiviert. Torchancen auf beiden Seiten wurden durch die beiden Schlussmänner immer wieder entschärft. Wobei man auf der Empor-Seite auch etwas Glück hatte, dass man nicht den Ausgleich kassierte. So wurden zwei gute Chancen der Gastgeber, sei es durch Foulspiel unsererseits verhindert oder durch eine knappe Abseitsentscheidungen die Torgelegenheit unterbunden.

In der 32. Minute musste Cheftrainer Nico Teubert den ersten Wechsel vornehmen. Routinier Mario Oschmann kam für Christian Löwer in die Partie. Bis zur Pause sollte keine der beiden Teams noch einen Treffer erzielen. Noch vor der Pause der zweite Wechsel und die Brüder Lukas und Jonas Thiele klatschten gegenseitig ab und tauschten die Plätze. Lukas nahm auf der Bank Platz und Jonas reihte sich in der Defensivreihe ein (44. Minute).

Nach 45 Spielminuten verdienten sich die Spieler die fünfzehnminütige Halbzeitpause allemal.

In der Pause motivierte der Coachi seine Jungs und spornte sie an, bis zum Schluss zu fighten und alles zu geben. Noch war das Spiel nicht entschieden und der Gegner würden nach der Pause nochmal richtig Druck ausüben. Er warne vor zu viel Überheblichkeit im Torabschluss und forderte högschte Konzentration bis zum Schluss und vorne sollte der ein oder andere Ball auch einfach mal eingenetzt werden.

Es sollte weiter ein hartes Stück Arbeit vor unseren Jungs liegen. Niederroßla versuchte alles, aber unser Abwehrbollwerk und Schlussmann Patrick Naumann waren stets auf dem Posten und vereitelten war sie nur konnten. In der 59. Spielminute ersetzte dann Julius Beier, den bis dato unermüdlich rackernden Florian Rudat in der Angriffszentrale. Frischer Wind, bei Windstille, so konnte man den Wechsel beschreiben. Der Jungstürmer machte gleich Alarm und fügte sich perfekt ein. Frühes Stören des Gegners und einbinden der nachrückenden Spieler. So wollte der Trainer das sehen. Und so boten sich auch immer wieder Torgelegenheiten, aber entweder ging man mit den Chancen zu leichtfertig um oder der Schlussmann der Gäste stand im Weg.

In der Schlussphase warfen unsere Männer nochmal alles nach vorne und drängten auf das zweite Tor. Es sollte die Zeit vom, in dieser Saison, neuen Capitano Richard Herzog anbrechen, der mit vollem Einsatz voranschreiten wollten und sein Team mitriss. Zunächst versenkte er eine mustergültige Hereingabe des Routiniers Mario Oschmann zum erlösenden 0:2 (77. Spielminute). Der Jubel war bis nach Weimar hörbar. Neun Minuten vor Schluss wechselte der Trainer ein weiteres Mal. Dennis Hönniger verließ das Feld und Sebastian Jauß kam in die Partie. Nicht mal eine Minute nach dem Wechsel, sollte unser neues Traumpaar Oschmann/Herzog erneut zuschlagen. Es war erneut Oschmann, der unserem Capitano die Vorarbeit lieferte, um in der 82. Spielminute den Ball zum 0:3 Endstand im Tor unterzubringen.

Nach 90 packenden Spielminuten und einer starken kämpferischen Schlussphase unserer Männer, konnte man sagen, dass es für den Spitzenreiter in der Schlussphase zu heiß wurde und die 3 Punkte verdient mit in die Klassiker-Stadt gehen. Aber dies soll die gute Leistung der Gastgeber nicht schmälern, denn bei diesen äußeren Bedingungen und der an den Tag gelegten Spielintensität muss man beiden Mannschaften für ihre gebotene Leistung ein Kompliment aussprechen. Dies gilt neben den Teams auch für das Schiedsrichtergespann um Ulf Kratzius, Christian Groll und Frank Hieronymus, die immer einen kühlen Kopf bewahren mussten.

„Ich denke, bevor man über das Spiel spricht, sollte man zunächst einmal beiden Teams zu dieser Leistung, bei diesen Temperaturen und dem phasenweisen Hin und Her, seinen Respekt aussprechen. Das war nicht einfach und bis zur Schlussphase war es ein spannendes Spiel. Wir haben die kurze Spielpause in den letzten zwei Wochen genutzt, um uns optimal auf das Spitzenspiel vorzubereiten. Wir haben natürlich erwartete, dass Niederroßla bis zum bis zum Schluss gekämpft und uns das Leben schwer machen wird. Aber wir haben diese Aufgabe gemeistert und bestanden. Auch wenn es sehr lange bis zu den entscheidenden Torerfolgen gedauert hat, haben wir unser Ziel nicht aus den Augen verloren und alles gegeben. Kompliment an mein Team, der Kampfgeist und die Moral stimmen und die Jungs ziehen super mit. Ich denke, dass es innerhalb der Mannschaft sehr gut stimmt, die jungen und erfahrenen Spieler ergänzen sich optimal. Die Jungen, die in den letzten Jahren, den Sprung ins Team geschafft haben, sind reifer geworden und übernehmen immer mehr Verantwortung, dass merkt man nicht nur im Training, sondern auch auf dem Spielfeld. Jetzt gilt es erst mal, zu regenerieren und sich auf das nächste Spiel gegen Wickerstedt vorzubereiten, denn vor heimischen Publikum wollen wir da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben“, so ein glücklicher und erschöpfter Nico Teubert nach dem Spiel.

Wir gratulieren dem gesamten Team zu diesem Kraftakt und den 3-Punkten und freuen uns auf weitere Erfolge.

Weiter so Jungs.


Quelle: ck

Fotos vom Spiel