1.Männer : Spielbericht (2019/2020)
13. Spieltag - 16.11.2019 14:00 Uhr
FC Empor Weimar 06 | TSV 1864 Magdala | |||
2 | : | 2 | ||
(0 | : | 1) |
Aufstellung
F. Rudat (66' S. Jauß) |
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J. Beier | S. Schröder (90' O. Koch) |
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M. Müller | J. Thiele (54' M. Oschmann) |
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D. Hönniger | |||
S. Henke | |||
F. Hoffmann | L. Thiele (73' A. Mikuta) |
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R. HerzogC | |||
P. Naumann |
Spielstatistik
Tore
Julius Beier, Mario OschmannAssists
Stefan Henke, Julius BeierGelbe Karten
Stefan Henke, Richard HerzogZuschauer
61Torfolge
0:1 (21') | TSV 1864 Magdala |
0:2 (50') | TSV 1864 Magdala |
1:2 (73') | Julius Beier (Stefan Henke) |
2:2 (85') | Mario Oschmann per Elfmeter (Julius Beier) |
Ein weiteres Mal gezeigt was Moral bedeutet...
Im Topspiel der Kreisliga-Nord musste unsere 1. Männermannschaft wieder einmal einem Rückstand hinterherlaufen. Aber dass die Mannschaft lebt und auch mit Rückschlägen umgehen kann, dass zeigte sie gegen den, vor dem Spiel, punktgleichen Tabellenführer TSV Magdala in der Schlussphase einer ansehnlichen Kreisliga-Partie.
Der TSV mit einer sehr jungen Mannschaft und der bis dato bestehen Abwehrreihe der Liga. In der Anfangsphase zeigte sich ein sehr verhaltenes Spiel. Kontrollierte Defensive und ordentliches Passspiel zwischen den Reihen. Es dauerte ein wenig, ehe die Spieler sich den Strafräumen annäherten und vereinzelt zu Torabschlüssen kamen. Und wenn, dann ging die Kugel daneben oder die Schlussmänner waren auf dem Posten.
In der 21. Spielminute dann der Schock. Wir haben den Ball und einem Einwurf in Nähe des Gästestrafraums, unsere offensiv ausgerichtet Mannschaft steht sehr offen und dann folgt aus gegnerischer Sicht, ein perfekt vorgetragener Konter. Der Ball wird von einem Gegner abgefangen und blitzschnell schalten die Gäste um. Unsere Abwehrreihe wird überlaufen und der frei vor Keeper Patrick Naumann aufgetauchte Angreifer schiebt die Kugel gekonnt ins Tor. Wieder ein Rückstand und jetzt gilt es sich aufzubäumen und nochmal eine Schippe im Angriff draufzulegen. Und gesagt getan. Zwei Kopfballversuche gehen über das Tor (Henke, Schröder), Distanzschüsse (Hönniger, Schröder, Beier) suchen noch nach dem Ziel und der vorne allein agierende Florian Rudat kommt gegen die Abwehrreihe der Gäste nur schwer zum Abschluss. Auf der Gegenseite immer wieder vereinzelte Angriffe, die branndgefährlich sind und Patrick Naumann mit allen Händen zu tun, um schlimmeres zu verhindern.
Mit dem 0:1 Rückstand pfiff der Schiedsrichter dann zum Pausentee.
Im 2. Durchgang rannten unsere Männer dem 0:1 hinterher und statt den Ausgleich zu erzielen, nahm das Unheil seinen Lauf. Wieder ein perfekt vorgetragener Konter der Gäste und schon stand es nach 50 Minuten 0:2. Sofort reagierte Mannschaftsbetreuer Hartmut Hagelganz und brachte mit Mario Oschmann für Jonas Thiele weiteres Offensivpersonal. Hinten galt die Devise, zwar offen zu agieren, aber nicht um jeden Preis. Bloß kein weiteres Gegentor kassieren. Aber das was die Gäste so auszeichnete, die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, die fehlte uns noch, aber mit Zunahme der Spieldauer boten sich weitere Torchancen für unser Team. In der 66. Minute dann der 2. Wechsel, Angreifer Florian Rudat verließ den Platz für Joker Sebastian Jauß. Frischer Wind im Sturm und hoffentlich auch endlich die Durchschlagskraft, die so dringend benötigt wird. Noch fehlte uns das Glück im Torabschluss, aber anscheinende wurde die Abwehr der Gäste langsam müde und auf der anderen Seite, zeigte Patrick Naumann, warum er einer der besten Keeper der Liga ist (er rettet mehrfach sensationell). Dann der Korkenzieher im Spiel. Ein perfekter Pass von Stefan Henke auf Jungstürmer Julius Beier, der den Ball in Gerd Müller-Manier in högschter Bedrängnis kontrolliert, den Gästekeeper umkurvte und auf engsten Raum zum 1:2 Anschluss ein netzte (73. Minute). Es sollte der Auftakt einer spannenden Schlussphase werden. Alexander Mikuta betrat für Lukas Thiele auch noch das Spielfeld und sollte den Rückstand versuchen zu egalisieren. Ein offener Schlagabtausch zwischen den Team und dann die 85. Minute. Erneut wurde Julius Beier im Strafraum in Szene gesetzt und dann rutscht, wie aus dem Nichts, ein gegnerischer Abwehrspieler mit beiden Beinen voraus in Richtung Angreifer. Mit ganz viel Glück und Technik, konnte Julius noch ausweichen und es passierte nichts Schlimmeres und der Schiedsrichter pfiff die Aktion ab und zeigte auf den Punkt. Wer übernimmt jetzt Verantwortung und schnappt sich die Kugel? Routinier Mario legte sich die Kugel zum fälligen Strafstoß zurecht und versenkte in großartiger Manier und ganz souverän. Es waren immerhin noch einige Minuten zu spielen. Im Gästeblock dann einige Unsachlichkeiten und dadurch dann auch eine kurze Spielunterbrechung, aber die Gemüter beruhigten sich, sodass die Partie fortgesetzt werden konnte. Um den Punkt mitzunehmen, wechselten wir ein letztes Mal. Oliver Koch kam für Sebastian Schröder auf das Spielfeld (90. Minute). Und so fand dieses Topspiel nach 90 packenden Spielminuten keinen Sieger. Es blieb beim 2:2 Unentschieden.
„Wir haben heute wieder einmal Moral bewiesen und nach dem 0:2-Rückstand noch einen Punkt erkämpft. Wir dürfen uns nicht so einfach auskontern lassen. Uns ist dies in Großschwabhausen zweimal passiert und heute schon wieder. Magdala hat diese Lücken in unserer Defensive gekonnt ausgenutzt, aber da sind wir auch ein stückweit zu offen gestanden. Das darf uns in dieser Form nicht wieder passieren“, so Spieler-Co-Trainer Stefan Henke direkt nach dem Spiel.
„Wir müssen wieder zu unserer Defensivstärke zurückfinden und dies gilt es in den nächsten Spielen einfach zu verbessern. Aber Defensive hin oder her, wichtig ist, dass wir heute nicht verloren haben und das sich die Jungs, für den Aufwand, den sie in der 2. Halbzeit betrieben haben, belohnen konnten“, so Mannschaftsbetreuer Hartmut Hagelganz.
Starke Moral bewiesen und bis zum Schluss gekämpft. Im nächsten Spiel wartet mit dem Schöndorfer SV ein heißes Duell im Pokal-Achtelfinale und wir alle hoffen, dass wir euch wieder siegen sehen.
Nur der FCE.
Quelle: ck