E-Junioren : Spielbericht (2018/2019)
6. Spieltag - 27.10.2018 09:30 Uhr
SG Weimarer SV | FC Empor Weimar 06 | |||
1 | : | 2 | ||
(1 | : | 1) |
Aufstellung
TOR | Marek Etzrodt |
MIT | Arthur Landgrebe |
Gustav Dornaus | |
Hannes Armoneit | |
Jasper Schönig | |
Jonas Pafel | |
Levi Guttzeit (26' Luis Walz) | |
Paul Hesse (26' Daniel Warneke) | |
Ersatzbank | |
Daniel Warneke ( 26') | |
Luis Walz ( 26') |
Spielstatistik
Ruhe bewahrt, variabel geblieben und verdient gewonnen
Spitzenspiel der Kreisligastaffel 2, beide Teams bis dato ungeschlagen. Für hiesige Fußballenthusiasten sind die "besonderen" Platzverhältnisse in Niedergrunstedt keine Überraschung, unsere Jungs stellt vor allem der hoppellige Untergrund vor einige Probleme. Immer wieder springt der Ball bei Pässen unkontrolliert in völlig andere Richtungen als gewollt. Das macht es uns schwer über saubere Passkombinationen die Platzhoheit zu erlangen. Der Gastgeber dagegen weiß dass hier heute der Sieg nur über Zweikampf errungen werden kann und dass machen die WSVler in Halbzeit 1 sehr gut. SInd wir in Ballbesitz wird der ballführende sofort von mindestens 2 Spielern unter Druck gesetzt, bei gespielten Pässen weiß man, dass es sich auf diesem Geläuf lohnt, den Passempfänger noch anzulaufen, weil er einige Sekunden brauchen wird bis er den Ball richtig unter Kontrolle hat. Ist unser Gegner dann selbst in Ballbesitz, wird nicht lannge gefackelt, langer Ball in die Spitze, und wenn er den eigenen Mann tatsächlich erreicht, sucht dieser sofort den Abschluss. So fällt auch der Führungstreffer für die Hausherren. Die Freude währt allerdings nicht lange denn bereits 3 Minuten später gleichen wir aus. So geht es - bis dato durchaus gerecht - mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause.
Im zweiten Teil dieser Partie dann ein völlig anderes Bild. Wir nehmen nun die Zweikämpfe an, zeigen deutlich, dass auch wir "Kampf" nicht verlernt haben. Konsequent wird jetzt eng am Gegner gearbeitet, immer seltener gelingt es dem WSV, sich überhaupt aus der eigenen Hälfte zu befreien. Es ist nun nur noch ein Spiel auf ein Tor. Niedergrunstedt versucht nun mit allen Mitteln, einen Punkt über die Zeit zu retten, wir dagegen wollen unbedingt 3 Punkte mit nach Hause nehmen. Selbst an den Spielfreldrändern ist die Spannung praktisch greifbar. Auf beiden Seiten wird immer wieder auf die Uhr geschaut, nur die Motive sind dabei gänzlich andere. Während die einen ihrem Team immer wieder Tipss geben, um Sekunden von der Uhr zu nehmen, treiben die anderen zunehmend hektisch ihr Team an. Einzig der Schiedsrichter leitet das Spiel in stoischer Ruhe und merkt sich jede noch so kleine Verzögerung, die er am Ende konsequqnt nachspielen lässt. An dieser Stelle muss man unsere Jungs aber auch mal ausdrücklich loben. Zwar sind auch sie bis aufs letzte angespannt und ärgern sich über jeden Abschluss, der entweder knapp daneben oder an die Latte geht bzw. vom über sich hinauswachsenden, Niedergrunstedter Torwart mit schönen Paraden herausgefischt wird. Sie schaffen es dabei aber, die Brechstange eingepackt zu lassen und versuchen es konsequent weiter mit sehr variablen Abschlüssen. Mal wird der Ball schön von links nach rechts verlagert, mal mit einer Einzelaktion der Torerfolg gesucht und mal auch ganz überraschend aus der 2. Reihe abgeschlossen. Hier zeigte sich dass wir uns weiterentwicklen und immer mehr unserer Jungs verinnerlicht haben, dass Fußball ein Mannschaftsspiel ist, bei dem letztlich nicht zählt wer das Tor geschossen hat, sondern allein welches Team. Deshalb wurde häufig versucht, den aussichtsreicher platzierten Spieler zu finden statt wild selbst die Entscheidung zu erzwingen. Und genau dies wurde am Ende auch belohnt. In der 3. Minute der Nachspielzeit kommt von rechts eine schöne Flanke in den Strafraum, dort sind einfach zu viele Gegener um unseren Spieler herum und dieser leitet den Ball einfach nach links weiter wo sich ein Emporianer schön freigelaufen hat um endlich endlich den Ball im Tor zu versenken. Was für ein Jubel auf dem Feld, selbst unser Torwart, in Halbzeit 2 ziemlich allein gelassen in seinem Kasten stürmt nach vorn und die Jungs fallen übereinder her. Und auch unsere elterliche Fankurve, in den letzten Monaten eher als stille Genießer aufgefallen, ist erstmals wieder deutlich zu hören...gut so!
Die letzte Minute nach Wiederanpfiff war nun nur noch Formsache und dann stand es fest, auch diese 3 Punkt gehören unserem FC Empor Weimar 06.